Nach dem gestrigen Unwetter hat die Ulmer Polizei jetzt Bilanz gezogen. Es gab zwar viele Einsätze, alles in allem aber kam die Region glimpflich davon. Die Einsatzkräfte hatten es vor allem mit umgestürzten Bäumen, überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern zu tun. Wegen einer geknickten Hochspannungsleitung musste die B 311 bei Einsingen kurzzeitig gesperrt werden. Auch die Unterführung in der Neuen Straße in Ulm war kurz dicht. Hier stand das Wasser kniehoch.
Meldung vom Morgen:
Ein ebenso plötzlicher wie heftiger Gewitterregen hat am späten Mittwochnachmittag ganz Ulm und Umgebung heimgesucht und minutenlang verdunkelt. Die Schäden hielten sich aber laut Polizei und Feuerwehr in Grenzen. Mehrere Straßen wurden überflutet, einige Bäume fielen um. Verletzt wurde aber niemand, wie ein Polizeisprecher am späten Abend sagte. Es habe auch keine Stromausfälle gegeben. Bei der Polizei gingen aber zig Notrufe ein. Die Unterführung zum Ehinger Tor war überflutet, am Kurt-Schumacher-Ring sind Bäume umgestürzt, Keller sind vollgelaufen und unter dem Blaubeurer Tor hatten mehrere Autos vor dem Hagel Schutz gesucht. Am Kreisverkehr ging dann kurzzeitig nichts mehr! Die Gewitterzelle zog von der Ostalb rasch weiter nach Süden, hieß es beim Deutschen Wetterdienst. Die Front habe sich aber abgeschwächt. Über Ulm und Neu-Ulm seien Niederschlagsmengen von etwa 30 Liter pro Quadratmeter gefallen, Hagelkörner seien teils drei bis fünf Zentimeter groß gewesen. Im Laufe des späteren Abends und der Nacht gab es weitere Gewitter, die sich von Frankreich aus Richtung Oberschwaben/Allgäu bewegen und mit Starkregen einhergegangen sind. Durch einen Blitzeinschlag geriet ein Dachstuhl in Füssen (Landkreis Ostallgäu) in Brand. Wie die Polizei mitteilte, entstand dabei ein Schaden von grob 200 000 Euro. Die Feuerwehr löschte die Flammen am Mittwochabend mit einem größeren Aufgebot. Verletzte gab es nicht.
Foto: Carl J. Dwyer (Archivbild)
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