Kurz vor halb zwölf Uhr nachts kam es in einem Mehrfamilienhaus in Ulm-Jungingen zu einem lauten Knall, anschließend fiel der Strom aus und Nachbarn bemerkten Rauch, der aus dem Dachstuhl aufstieg. Nach dem Notruf alarmierten die Anwohner die Hausbewohner, die sich schließlich gegenseitig weckten und alle konnten unverletzt das Haus verlassen.
Glutnester im Dach
Die Feuerwehr Ulm war mit 71 Feuerwehrleuten und 14 Fahrzeugen im Einsatz, um den Brand zu löschen. In der Holzfaserdämmung unter den Dachziegeln hatten sich Glutnester gebildet, die aufwändig entfernt werden mussten. Neben zwei Drehleitern war auch die Höhenrettung der Ulmer Feuerwehr im Einsatz. An Sicherungsseilen geschützt entfernten die Feuerwehrleute Dachziegel, um dann mit Sägen die glimmenden Holzteile herauszusägen.
Zwei Notfallseelsorger kümmerten sich um die Hausbewohner, die teilweise bei Freunden und Bekannten unterkamen. Der Rettungsdienst sicherte den Einsatz der Feuerwehr mit mehreren Fahrzeugen ab. Die genaue Brandursache versucht nun die Polizei zu ermitteln.
Weiteres Dach brennt
Noch während der Nachlöscharbeiten in Ulm-Jungingen meldeten Anwohner gegen 3.20 Uhr einen weiteren Dachstuhlbrand in Ulm-Wiblingen. Als die Feuerwehrleute auf dem Weg nach Wiblingen waren, sahen sie schon den Feuerschein. Der Dachstuhl einer Scheune brannte lichterloh, die Flammen hatten bereits auf den Dachstuhl des benachbarten Wohnhauses übergegriffen. Zahlreiche Feuerwehrleute von der Hauptwache, aus Wiblingen und den angrenzenden Stadtteilen konnten den Dachstuhlbrand am Wohnhaus schnell unter Kontrolle bringen. Das Technische Hilfswerk (THW) Ulm riss mit einem Bagger den Dachstuhl der Scheune ein, um weitere Gefahren zu beseitigen. Die Hausbewohner konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen.
Wohnwagen fängt Feuer
Gegen halb ein Uhr nachts meldeten Passanten auch noch einen brennenden Wohnwagen auf dem Parkplatz der Bezirkssportanlage Wiblingen. Die Feuerwehr löschte den Brand im Inneren des Wohnwagen und konnten verhindern, dass der Wohnwagen niederbrannte. Im Fahrzeug war zum Glück niemand, als es Feuer fing. Um die Brandursache ermitteln zu können, war die Spurensicherung der Ulmer Kriminalpolizei am Mittwochvormittag vor Ort. Ein Brandmittelspürhund schnüffelte sich durch den Wohnwagen und suchte auch in der Umgebung nach verdächtigen Gerüchen. Der Hund fand jedoch nichts verdächtiges, die Ermittlungen der Polizei gehen weiter. Vor wenigen Monaten brannte auf dem gleichen Parkplatz bereits ein älteres Wohnmobil. Angaben zur Schadenhöhe konnte die Polizei noch nicht machen.
Baum stürzt auf Autobahn
Durch den Sturm wurden zahlreiche Bäume umgerissen, die Feuerwehr musste die Gefahr beseitigen. Einer der größeren Einsätze ereignete sich auf der Autobahn 8 kurz nach der Ausfahrt Ulm-Ost in Fahrtrichtung Stuttgart. Ein großer Baum war auf den Standstreifen und die rechte Fahrspur gestürzt, dabei wurde ein leerer Reisebus an der Frontscheibe getroffen. Der Fahrer eines Sattelzuges wollte der Gefahrenstelle ausweichen und stieß dabei seitlich gegen einen BMW. Alle fünf Fahrer und Mitfahrer blieben unverletzt. Der Rettungsdienst sicherte die Unfallstelle bis zum Eintreffen von Feuerwehr und Polizei ab. Mit einer Motorsäge zerkleinerte die Feuerwehr den Baum und räumte ihn an den Fahrbahnrand. Der Verkehr musste sich an den Unfallfahrzeugen über die linke Fahrspur vorbeizwängen, bei einem überbreiten Schwertransport blieben seitlich nur wenige Zentimeter Platz. Die Polizei musste neben der Unfallaufnahme den Schwertransport vorbeidirigieren. Der BMW wurde so schwer beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste, die anderen Fahrzeuge konnten trotz ihrer Beschädigungen mit eigener Kraft zu Werkstätten weiterfahren. Die Autobahnmeisterei reinigte die Fahrbahn.