Massive Bäume konnten einem Unwetter am Dienstagabend in Blaustein bei Ulm nicht standhalten. Die Bäume stürzten um und blockierten wichtige Verbindungsstrecken. Bei zwölf Einsätzen wurde niemand verletzt.
Gegen 20 Uhr abends erreichte eine Unwetterfront die 17 000-Einwohner-Stadt im Westen von Ulm. Große Mengen Regen wurden durch Sturmböen durch die Stadt gepeitscht. Nicht einmal eine halbe Stunde dauerte das Unwetter bis plötzlich ein Regenbogen über Blaustein zu sehen war. Der von nahe zu allen Wettervorhersagediensten befürchtete Hagel blieb aus. Zwölfmal musste die Feuerwehr ausrücken, darunter waren dann drei umgestürzte Bäume, eine kleinere Überflutung und einige umgestürzte Bauzäune.
So lagen an einem Neubau im Stadtzentrum rund 50 Meter Bauzaun auf dem Gehweg und auf der Fahrbahn. Auch an der Baustelle einer Tankstelle war der Bauzaun über ein längere Strecke gekippt. Ganz versönlich zeigte sich dann ein Regenbogen über der Einsatzstelle.
Die größten Einsätze gab es auf der Erwin-Rommel-Steige und in Markbronn. Dort waren jeweils Bäume umgestürzt mit einem Stammdurchmesser von 80 Zentimetern. Neben mehreren Motorsägen der Feuerwehr war auch ein Forstkran im Einsatz, um die großen Holzstücke von der Fahrbahn heben zu können.
Zur Einsatzabwicklung hat die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle bei den größeren Feuerwehren die Funkräume besetzen lassen. Die sogenannten Führungshäuser haben dann von der Leitstelle die Daten der Notrufe schriftlich bekommen und diese dann selbständig abgewickelt. So kann auch bei einer Flächenlage mit zahlreichen Einsätzen im ganzen Landkreis schnell Hilfe geschickt werden.