Sturmböen ließen Bäume auseinanderbrechen, im Stadtteil Schwaighofen wurden vier Autos unter einem abgebrochenen Baum begraben. Verletzt wurde niemand.
Pünktlich zur Mittagspause zog das Unwetter von Westen her über Neu-Ulm und der stärkste Wind war noch rund zehn Minuten schon wieder vorbei. Doch das reichte aus, um an vielen Stellen im Stadtgebiet kleine Äste und Blätter von den Bäumen zu reißen und manche Wege grün aussehen zu lassen. Die größten Einsätze führten die Feuerwehr Neu-Ulm nach Schwaighofen und in den Silberwald. Gleichzeitig wurde noch ein hilfloser Kanufahrer auf der Donau gemeldet, der von Passanten kurz vor der Herdbrücke bemerkt wurde. Als die Helfer an der Donau eintrafen, hatte sich der Kanufahrer bereits selbst helfen können, so dass die Feuerwehr hier nicht mehr eingreifen musste.
Baum bricht auseinander
Im Industriegebiet Schwaighofen brach ein großer Baum neben einem Parkplatz auseinander und begrub vier Pkw unter sich. Die Feuerwehr rückte an und zerkleinerte den umgestürzten Baum mit der Motorsäge. Um den Hauptast von den Autos herunterzubekommen, setzte die Feuerwehr den Kran ihres Wechsellader-Lkw ein. Während vorsichtig Ast um Ast entfernt wurde, um die Autos Stück für Stück zu befreien, wurde gleichzeitig der Baum angehoben und schließlich von den Fahrzeugen weggeschwenkt. Es entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich.
Einsatz auch im Silberwald
Zeitgleich wurde die Feuerwehr auch in den Silberwald gerufen, weil die Zufahrtsstraße zur gleichnamigen Ausflugsgaststätte durch umgestürzte Bäume blockiert ist. Ein Baum hat dabei auch die Telefonleitung, die dort eine Freileitung ist, heruntergerissen. Die Feuerwehrleute zerlegten die Bäume auf der Fahrbahn in handliche Stücke. Nachdem die Fahrbahn freigeräumt war, blieb die Straße trotzdem gesperrt. Neben der Straße waren mehrere Bäume durch den Sturm gekippt. Die Polizei ordnete aus Sicherheitsgründen die Sperrung an bis die Zuständigen der Stadt Neu-Ulm die Standsicherheit der geschädigten Bäume bestätigt haben.
Große Esche blockiert Radweg
Eine weitere größere Einsatzstelle der Neu-Ulmer Feuerwehr befand sich am Illerkanal in Ludwigsfeld. Direkt neben dem Wasserkraftwerk war eine große Esche auseinandergebrochen und blockierte den beliebten Radweg in Richtung Wiblingen und Donaubad. Da es auf der anderen Seite eine alternative Fahrmöglichkeit gibt und auch sonst keine akute Gefahr von die liegenden Bäumen ausgeht, sperrte die Feuerwehr lediglich ab. Die Stadt Neu-Ulm muss nun die Bäume beseitigen um die Straße wieder freizubekommen.
Für den Donnerstag, vor allem ab dem Nachmittag, sind weitere Unwetter angekündigt.